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Die Blauflügelige Ödlandschrecke

Die Reinacher Heide beherbergt auf kleiner Fläche eine ungewöhnliche Heuschreckenvielfalt. Einige wärmeliebende Arten kommen an bestimmten Stellen in grosser Dichte vor. Dazu gehört auch die Blauflügelige Ödlandschrecke, die sich seit ihrer Wiederansiedlung 1995 vor allem auf den neu geschaffenen Kiesflächen stark vermehrt und ausbreitet. Im August und September ist sie überall in der Heide anzutreffen. Namensgebend war die blaue Flügelzeichnung der Tiere sowie ihre Vorliebe für trockene und vegetationsarme Lebensräume.

Eine Verwandlungskünstlerin

Die wunderschöne blaue Färbung bekommt man nur zu Gesicht, wenn  die Tiere wegfliegen. Im angelegten Zustand sind die Flügel graubraun gefärbt und charakteristisch gemustert. Die jungen Heuschrecken passen sich beim Wachsen immer mehr ihrem Untergrund an. Wenn man eine Ödlandschrecke in eine andere Umgebung setzt, sucht sie entweder einen farblich passenden Untergrund oder sie gleicht ihre Körperfarbe in ein bis zwei Tagen an die Umgebung an.

> Portrait bei Pro Natura

  • Verwandlungskünstlerin

    Verwandlungskünstlerin

    Die Blauflügelige Ödlandschrecke passt sich perfekt an ihren Untergrund an.
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    Verwandlungskünstlerin

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Die Kugelblume

Die Kugelblume (Globularia bisnacaria) gehört zu den Wegerichgewächsen. Sie ist an karge Verhältnisse gewöhnt und wächst in der Reinacher Heide am liebsten auf kiesigem Untergrund. Ihre nächsten Vorkommen findet man im Jura auf steinigen Magerwiesen. Obwohl die blauen Blütenköpfchen nur klein sind, leuchten sie im Sommer fein aus den offenen Stellen und Wiesen in der Reinacher Heide.

Schlaue Samenverbreitung

Nach dem Verblühen verlängert die Kugelblume ihren Stängel, weshalb sie auch «Langstängelige Kugelblume» genannt wird. Durch diese Verlängerung gelangen die reifen Samen in eine erhöhte Position und können so in einem weiteren Umkreis verbreitet werden.

Das Wiesen-Schaumkraut

Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) ist ein bekannter Frühlingsbote. Es dominiert mit seinen weissen bis zart violetten Blüten ab Ende April bis Mitte Mai häufig das Erscheinungsbild nährstoffreicher Feuchtwiesen. Das Wiesen-Schaumkraut hat viele volkstümliche Namen: Im Baselbiet nennt man es oft «Gugger-Bluemä», weil es im Mai blüht, wenn der Kuckuck aus seinem Winterquartier zurückkehrt.

Die Pflanze gehört zu den Saftdruckstreuern, das heisst, wenn die Schoten reif sind, steigt im inneren der Flüssigkeitsdruck bis die Schote platzt und die Samen im Umkreis von zwei Metern verteilt werden.

Heimat des Aurorafalters

Das Wiesen-Schaumkraut ist die bevorzugte Nahrungspflanze der Raupe des Aurorafalters (Anthocaris cardamines). Der Aurorafalter, der das Wiesen-Schaumkraut auch als Nektarpflanze nutzt, legt seine Eier meist an den Blütenstielen ab. Die Raupen fressen an diesen Pflanzen bis Juli oder August, verpuppen sich zu einer sogenannten Gürtelpuppe und überwintern in diesem Zustand.

Die Karthäuser-Nelke

Die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) ist eine charakteristische Pflanze der Trockenwiesen. Ihre purpurfarbenen Blüten variieren bei den einzelnen Pflanzen stark in Anzahl, Größe sowie Länge und Form der Blütenblätter.

Einst kultivierten Karthäuser-Mönche die Nelke in ihren Klostergärten. Die gesamte Pflanze enthält seifige Bestandteile (Saponine), welche die Mönche gegen Muskelschmerzen oder Rheuma aufgetragen haben. Auch heute noch ist die Art eine beliebte Gartenpflanze.

In der Nordwestschweiz gilt die Karthäuser-Nelke gemäss der Roten Liste als gefährdet. Sie ist im Kanton Baselland vollständig geschützt.

Eine typische Tagfalterblume

Die Karthäuser-Nelke ist mit ihrem typischen Aufbau eine klassische Tagfalterblume: aufrecht wachsend, leuchtend gefärbt, mit engem Röhrenbau und tief verborgenen Nektar. Wegen ihrem lebensspendenden Saft ist die Pflanze nicht nur bei Schmetterlingen äusserst beliebt. Auch einigen Raupen nutzen sie als wichtige Futterpflanze.

Der Teichrohrsänger

Der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) ist ein unscheinbarer Bewohner der Schilfgebiete. Mit seinem braunen Gefieder ist er im Röhricht gut getarnt und bleibt oft unentdeckt. Kaum ein Schilfgebiet ist zu klein für diesen anpassungsfähigen Vogel. Besonders beeindruckend sind seine kunstvollen Nester , die er schwebend zwischen mehreren Schilfrohren befestigt. Geschickt rutscht er an Halmen hoch und runter oder hüpft von Stängel zu Stängel. Wegen seines Lebensraums und seiner typischen Rufe wird der Teichrohrsänger im Volksmund auch «Rohrspatz» genannt.

Langstreckenzieher:

Teichrohrsänger sind von April bis Oktober in der Schweiz. Den Winter verbringen sie in Afrika. Auf ihrer Wanderung aus der kalten Schweiz in den Süden legen sie im Schnitt 100 Kilometer pro Tag zurück. Die Fettreserven, die sich die Vögel vor dem Abflug zulegen, werden durch die anstrengende Reise aufgebraucht und das Körpergewicht schrumpft um ein Drittel.

Täuschung:

Bekannt ist, dass der Kuckuck seine Eier regelmässig in Teichrohrsänger-Nester legt. Die Eier des Kuckucks sind zwar etwas grösser, aber sehr ähnlich gefärbt.

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