Der Natternkopf (Echium vulgare) wächst auf Halbtrocken- bis Trockenrasen sowie Ödland. Die Reinacher Heide ist deshalb ein idealer Standort. Heutzutage wird die Pflanze vermehrt auch wieder an Strassenrändern eingesät. Da der Stengel sehr schnell wächst, ist der Natternkopf nach dem Mähen oft die erste höhere Pflanze, die sich wieder nach oben wagt.
Rosa bis blaue Blüten
Der Natternkopf blüht von Mai bis in den Oktober hinein. Die Blüten verfärben sich dabei im Lauf der Blütezeit von rosa nach blau. Bienen lernen, dass nur die roten Blüten reich an Nektar sind. Der Nektar ist sehr zuckerreich, weshalb die Pflanze bei Imkern sehr beliebt ist. Eine Hektare mit Natternkopf bestandene Fläche kann bis zu 429 Kilogramm Honig pro Jahr hervorbringen.
Die Blüte mit dem vorgestreckten, gespaltenen Griffel erinnert an den Kopf einer züngelnden Schlange, weshalb die Pflanze ihren Namen erhalten hat. Zudem glaubte man früher fälschlicherweise, dass die Pflanze eine Heilwirkung bei Schlangenbissen hat.